Als jüngstes von vier Geschwistern wuchs ich in einer Kleinstadt in Baden-Württemberg auf. Meine Kindheit verbrachte ich gerne in Gesellschaft meiner Familie und Verwandten, mit Brettspielen, Singen, Radtouren oder Streifzügen durch die Natur – und mit Malen.
Ich male seit ich denken kann.
Nach meiner Schulzeit führte mich ein Freiwilliges Soziales Jahr (in einem Wohnheim für Erwachsene mit mehrfachen Handicaps) zum Studium der Sonderpädagogik nach Heidelberg, u.a. mit dem Hauptfach Kunsterziehung.
Es folgte eine über 20-jährige Unterrichts- und Beratungstätigkeit als Sonderpädagogin für Kinder und Jugendliche mit Herausforderungen im Bereich Lernen, Sprache bzw. Kommunikation und Sozialverhalten.
Während ich im Laufe der Jahre immer wieder Veränderungen durch das (mehr oder weniger selbst gewählte) Wechseln innerhalb schulischer Bereiche erlebte und dabei sehr
wertvolle Erfahrungen sammeln durfte, blieben hingegen zwei meiner Grundinteressen als Kontinuität bestehen:
die Leidenschaft für das Malen und die Kunst sowie das Brennen für tiefer gehende Gespräche mit Menschen, über Gott und die Welt, psychologische Themen, innere Einstellungen
und emotionale Herausforderungen sowie das Lesen-zwischen-den-Zeilen und das eigentliche Dahinter.
In meinen schulischen Beratungssituationen sah ich mich von Seiten der Eltern häufig mit spontanen Gefühlsausbrüchen, tiefer Erschöpfung, Resignation, Schuld- oder Schamgefühlen konfrontiert, die in mir zunehmend das Bedürfnis hervorriefen, viel mehr therapeutisch und weniger pädagogisch arbeiten zu wollen.
In den Jahren 2018/2019 bedurfte es zunächst der Erfahrung und Bewältigung meiner eigenen Lebenskrise, die mich letztlich mit voller Überzeugungskraft und zurück eroberter Energie – und auch Demut – auf meinen heutigen Weg führte.
Die genaue Geschichte hinaus aus meiner Lebenskrise habe ich in ein Buch gepackt, das im November 2024 im Verlag Edition Forsbach (Bamberg) erschienen ist: „Wer leben will muss fühlen – ein Weg hinaus aus Burnout und Panik zurück in ein erfülltes Leben“.
Hier stehe ich also JETZT und bin dankbar, dass ich nun meine berufliche Erfüllung als Heilpraktikerin für Psychotherapie in Kombination mit der Kunsttherapie gefunden habe und leben darf.
Meine Tätigkeit als Sonderpädagogin führe ich weiterhin in zeitlich reduziertem Rahmen fort: Ich unterrichte Mädchen aus prekären sozialen und familiären Umständen, u.a. in Kunsterziehung mit kunsttherapeutischen Inhalten.
Neben dem Malen ziehe ich meine Kraft im Alltag aus einer tiefen Spiritualität und dem Vertrauen auf Führung durch eine höhere Instanz, aus regelmäßiger Meditation, Bewegung in der Natur, das Singen und nicht zuletzt aus meiner Familie und der tiefen Herzensverbindung mit Menschen meines direkten Lebensumfeldes.
Einführung in die Grundlagen der LOM-Maltherapie („Lösungsorientiertes Malen“ nach Eggers/Merz)
Eröffnung einer Praxis in der Kloster-Oase in Bühl-Neusatzeck und Eintritt in den VfP (Verband Freier Psychotherapeuten, Heilpraktiker für Psychotherapie und Psychologischer Berater e.V.)
Ambulante Kunst- und Gesprächstherapie in Einzelsitzungen und Durchführen kunsttherapeutischer Workshops in Kleingruppen
Mündliche Prüfung (Gesundheitsamt Karlsruhe)
Schriftliche Prüfung (Gesundheitsamt Karlsruhe)
Einrichtungswechsel: Fortsetzung der Arbeit als Sonderpädagogin an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum für Mädchen mit dem Schwerpunkt Soziale und Emotionale Entwicklung (SBBZ ESEnt/Jugendhilfe) mit Unterricht in den Fächern Kunsterziehung (mit kunsttherapeutischen Inhalten), Deutsch und Musik.
Ausbildungs- und Vorbereitungsphase zum Erlangen der Heilerlaubnis – beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie/Heilpraktikerin für Psychotherapie (Institut Ehlert)
Beginn einer freiberuflichen Nebenselbständigkeit als Kunsttherapeutische Beraterin (Lichtenau/Baden)
Regelmäßige Supervision und Intervision
Nebenberufliche Ausbildung in Kunsttherapie (Institut Fortbildung1/Sonnenbergklinik, Stuttgart; Alexandra Danner-Weinberger (Dozentin und Leiterin des IKT München) auf der Grundlage folgender Ansätze: Emotionsfokussierte Therapie nach Greenberg und Johnson, psychodynamisch orientierte Kunsttherapie nach Edith Kramer und Gisela Schmeer, mentalisierungsbasierte Psychotherapie nach Peter Fonagy und ressourcenorientierte Kunsttherapie
Unterrichts- und Beratungstätigkeit als Sonderpädagogin an einem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum für Geistige Entwicklung (SBBZ GEnt) bei Bühl/Baden inklusive Sonderpädagogische Förderdiagnostik, Beratung von Eltern und pädagogischen Fachkräften von Kindern mit sonderpädagogischem Förderbedarf (Klientenzentrierte Gesprächsführung nach C. Rogers), Interdisziplinäre Zusammenarbeit mit anderen Institutionen (Frühberatung, Kindergärten, Regelschulen, Inklusion, Therapeuten) und Kunstunterricht und Kunstprojekte, u.a. mit Jugendlichen aus dem Autismusspektrum und dem sog. Down-Syndrom
Referendariat an einer Schule für Kinder und Jugendliche mit einer sog. geistigen Behinderung (Begriff veraltet) inklusive Kunstprojekte und Organisation einer Kunstausstellung mit Vernissage
Studium für das Lehramt an Sonderschulen an der Pädagogischen Hochschule in Heidelberg. Schwerpunktfächer: Geistig- und Sprachbehindertenpädagogik, Kunstpädagogik, Psychologie, Psychopathologie und Neurophysiologie, fachbezogene medizinische Grundlagen